bezirkliches Vorkaufsrecht ausgehebelt
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Der Neubau Kiefholzstrasse 25 – 26, errichtet vom Projektentwickler Agromex,
wurde nun an die Privatbank Marcard Stein&Co mit Sitz in Hamburg verkauft.
Diese Privatbank – auch Multimillionärsbank genannt – spezialisiert sich
auf die Vermögensverwaltung der Reichen und Superreichen.
Wer die Kosten der Vermögensverwaltung durch die Bank in einem wirtschaftlichen Verhältnis zum verwalteten Vermögen setzt, wird ein Vermögen von mindestens 100 Millionen benötigen. (mehr Infos hier )
Die derzeitige Miete in der Kiefholzstraße 25 – 26 liegt im Mittel bei 15,47 Euro kalt pro Quadratmeter und fließen in den Mietspiegel mit ein. Der Projektentwickler Agromex sprach seinerzeit bei der Vorstellung der Planungen für die Kiefholzstraße 22 -26 von einer Aufwertung von Alt – Treptow durch dieses Projekt.
Wir sehen in diesem Projekt und ähnlichen Projekten eine Gefahr für die umliegenden Mieterinnen, deren Mieten sich durch hochwertige
Neubebauungen in der Nähe erhöhen.
Wir sehen nicht ein, weshalb die MieterInnen Schaden durch den Vermögenszuwachs der schwerreichen Kunden der Privatbank Marcard Stein&Co zahlen sollen.
Wir sind das Milieu – gegen Mietwucher im Kungerkiez!
Übersicht über Mieterschutzvereine
Wir empfehlen dringend, umgehend einer Mieterschutzinstitution beizutreten. Dabei sollte auch die von der jeweiligen Organisation angebotene Rechtsschutz- bzw. Prozesskostenversicherung abgeschlossen werden. Und zwar auch dann, wenn es noch kein Problem mit Vermieter*innen oder Eigentümer*innen gibt. Warum?
Der Rechtsschutz bzw. die Prozesskostenversicherung greift erst nach einer gewissen Frist (s. Spalte Wartefrist).
Der Rechtsschutz bzw. die Prozesskostenversicherung gilt nur, wenn die Ursache einer gerichtlichen Auseinandersetzung dann auftrat, als der Versicherungsschutz bereits in Kraft war
Merkmal |
Mieterschutz- bzw. Mietervertreter*innen-Organisationen |
|||
Berliner Mieter-Gemeinschaft |
Berliner Mieterverein |
Mieterschutzbund Berlin |
Mieter-schutzbund |
|
Kontakt |
030 – 216 80 01 |
http://www.berliner-mieterverein.de/ 030 – 226 260 |
http://www.mieterschutzbund-berlin.de/ 030 – 921 02 30 10 |
02361 – 40 64 70 |
Jahresbeitrag (JB) privat |
75 Euro |
108 Euro |
48 Euro (mit Rechtschutz: 95) |
80 Euro |
JB gewerblich |
– |
zw. 100 – 250 Euro (abhängig von der Jahresmiete) |
100 Euro |
|
Sozialtarif |
51 Euro (Antrag & Nachweis erforderlich) |
54 Euro (Antrag & Nachweis erforderlich) |
36 Euro (bei Einkommen bis 800 netto/Monat) |
– |
Aufnahme-gebühr |
8 Euro (entfällt bei Erteilung einer Einzugs-ermächtigung) |
7,50 Euro |
5 Euro |
20 Euro |
nächste Beratungs-stellen |
Karl-Kunger-Str. 55: Fr, 18 – 19 Uhr |
Bahnhofstraße 5 (S-Bahnhof Köpenick) |
Karl-Marx-Straße 51 (Neukölln) |
Reckling-hausen / Ruhrgebiet |
Wartefrist Prozesskosten-versicherung |
1 Monat |
3 Monate |
6 Wochen (WENN diese abge-schlossen wurde) |
Kein Angebot |
Sonstiges |
Auch Sozialberatung / für Arbeitslose! |
Stand: Oktober 2017
Wir sind das Milieu
Trotz des Sturmes sind ca. 30 Mieterinnen und Mieter zu unserem Treffen gekommen. Wir haben fröhlich diskutiert mit folgenden Ergebnissen:
Nächstes Treffen:
Freitag 20.10. um 19.00 Uhr im Loesje, Karl-Kunger-Str.
können hier über das Internet gemeldet/ angezeigt werden
https://ssl.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/zweckentfremdung_wohnraum/formular/adresswahl.shtml
Die Initiative „ Wir sind das Milieu – gegen Mietwucher im Kungerkiez „ hat am Dienstag die öffentliche Fragestunde der Bezirksvollversammlung Treptow – Köpenick dazu genutzt, Baustadtrat Rainer Hölmer Fragen über den Schutz vor Modernisierung der Bouschestraße 19/20 und 22/23 zu stellen.
Ist die Fassadendämmung tatsächlich notwendig und ist das Bauamt rechtlich verpflichtet, diese Wärmedämmung zu genehmigen?
Baustadtrat Hölmer wies auf die rechtliche Regelung hin, nach der eineGenehmigung der Wärmedämmung bei einer Fassadenschädigung unter 10% nicht zwingend ist, sondern der Hauseigentümer in diesem Fall eine gesonderte und überzeugende Begründung für die Notwendigkeit der Dämmung des Hauses einreichen muß. In der Regel bedeutet dies aber, das die MieterInnen des Hauses ein Gutachten erstellen lassen sollten, wenn sie der Meinung sind, die Fassadenschäden wären unter 10 %.
Der zweite interessante Punkt ist die Wirksamkeit der Wärmedämmung.
Die Wärmedämmung muß eine tatsächliche Energieeinsparung nach sich ziehen, um sie als Modernisierungskosten auf die Miete umlegen zu können. Allerdings wurde am Dienstag keine genaue Prozentzahl der notwendigen Energieeinsparung genannt. Die Hauseigentümer veranschlagen die Energieeinsparung bei Modernisierungsankündigung meist um einiges höher, als sie dann nach der Modernisierung tatsächlich ist.
Baustadtrat Hölmer sagte den MieterInnen seine Hilfe zu. Was dies genau zu bedeuten hat und wie groß sein Spielraum ist, dies wird nicht nur von der Initiative „Wie sind das Milieu“ interessiert betrachtet werden.
Jürgen Hans
für das Sozialbündnis Alt – Treptow